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Lernbehinderung und Sucht

Für einen Teil der Suchtpatienten ist Lernbehinderung als Ursache der Suchterkrankung ein ständiger Begleiter und eine enorme zusätzliche Belastung. Menschen mit Minderbegabung neigen aus verschiedenen Gründen sehr dazu, ihre Symptome (ständige Anspannung, Überforderung, Ratlosigkeit, Analphabetismus, Unruhe, Angst usw.) mit Alkohol oder Drogen zu behandeln. Beide Erkrankungen beeinflussen sich gegenseitig negativ. Deshalb werden die Patienten mit Minderbegabung bei uns gesondert behandelt, denn die Symptome der Minderbegabung behindern häufig den Rehabilitationsverlauf. Sie können an Gruppen teilnehmen, die sie nicht überfordern, der Schwerpunkt liegt auf der Handlungsorientierung und es genügt die Erzielung eines einfachen Verständnisses der Suchterkrankung. Wird die Minderbegabung bei der Rehabilitation nicht berücksichtigt und werden ihre Auswirkungen auf das Alltagsleben nicht erkannt, wird die Abstinenz nicht lange anhalten.

Suchterkrankungen Bei Maennern Betroffen

Vorgehen für Betroffene

Patienten, die unter einer Suchterkrankung leiden, wenden sich bitte an die nächste Suchtberatungsstelle, um einen Antrag auf Rehabilitation zu stellen. Sie finden die für sie zuständige Suchtberatungsstelle, indem Sie bei Google einfach folgende Suche starten. Suchtberatungsstelle Ihr Wohnort

Für die Suchtberatungsstelle drucken Sie sich bitte den folgenden Flyer aus und legen diesen dort vor.

Eingang

Kontaktaufnahme

Suchtberatungsstellen wenden sich bitte an die
Rehabilitationsklinik Serrahn
Am Pfarrhof 1, 18292 Serrahn
Tel.: 038456-625-13
Fax: 038456-625-27
Mail: info@rehaklinik-serrahn.de

Weiterführende Informationen zu Lernbehinderung und Sucht

Menschen mit einem IQ zwischen 60 und 75 sind lernbehindert, mit einem IQ unter 60 sind sie geistig behindert. Beschwerden und Schwierigkeiten treten immer dann auf, wenn sie überfordert werden. Eine Überforderung geschieht in der jetzigen Zeit auf dem 1. Arbeitsmarkt praktisch zwangsläufig. Sie sind nicht schnell genug, sie können sich schlecht konzentrieren, verstehen Vieles nicht und haben oft auch eine falsche Vorstellung von ihren eigenen Fähigkeiten. Diese Faktoren führen gerne zu ausgeprägten Spannungszuständen, die durch Alkohol und andere Drogen herab geregelt werden. Die Therapie der Wahl ist hier, die Patienten in eine Tätigkeit zu bringen, die ihren Fähigkeiten entspricht, was häufig nur in einer WfB möglich ist.

Die körperliche und seelische Abhängigkeit von Substanzen wie Alkohol ist eine psychiatrische Erkrankung, die unter dem Begriff „Sucht“ bekannt ist. Sie hat zu einem wesentlichen Teil genetische Ursachen. Darunter ist zu verstehen, daß Menschen mit einer Suchterkrankung viel größere Mengen des Suchtmittels konsumieren können, ohne z.B. bewußtlos zu werden, wie Gesunde. Eine größere Menge Alkohol zu konsumieren als der Durchschnittsbürger (z.B. 2 Liter Bier) läßt sich zwar bis zu einem gewissen Grad „üben“, führt aber bei demjenigen, der nicht die genetischen Voraussetzungen hat nicht dazu, daß er auf einmal 2 Flaschen Schnaps am Tag trinkt. Das Wesen der Suchterkrankung und ihr diagnostisches Hauptsymptom ist deshalb der Kontrollverlust. So nimmt sich der Suchtkranke vor, heute nur 2 Flaschen Bier zu trinken und stellt am Ende fest, daß er zwei Kisten Bier getrunken hat.

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